Schadstoffe in der Raumluft

Das in unserer Atemluft unterschiedlichste Schadstoffe vorhanden sind, ist unstrittig und den meisten bekannt. Doch um welche Schadstoffe es sich dabei handelt, welche gesundheitlichen Risiken bestehen und welche Schadstoffe sinnvoll mit Luftreinigern entfernt werden können, erfahren Sie in diesem Bericht.

Aerosole Schadstoffe

Bei Aerosolen handelt es sich um kleinste feste oder flüssige Partikel, die aufgrund ihrer geringen Größe und ihres geringen Gewichts in einem Gas schweben. Das Gas ist in diesem Fall die Atemluft und die Partikel derart klein, dass man sie mit dem bloßen Auge nicht erkennen kann. Ihre geringe Größe sorgt dafür, dass sie über die Atemwege problemlos in den Körper gelangen können.

Manche Partikel sind sogar so klein, dass sie tief in die Lunge eindringen und sich dort, vom Immunsystem unerkannt, ablagern können. Das Vordringen bis in die Lunge wird als lungengängig bezeichnet und ist besonders bedenklich. Lungengängige Partikel sind so klein, dass sie bis zu den Lungenbläschen (Alveolen) vordringen und im Verdacht stehen, sogar deren Zellwand zu durchdringen und damit in den Blutkreislauf zu gelangen.

Größere Partikel dringen zwar nicht so tief in den Organismus ein, werden aufgrund ihrer Größe aber vom Immunsystem erkannt. Die Folgen reichen von gereizten Atemwegen und Schleimhäuten bis zur Auslösung von Allergien.

Die folgende Tabelle zeigt die wichtigen Aerosolpartikel und ihre durchschnittliche Größe.

AerosolpartikelDurchschnittliche Größe
Tierhaare> 10 µm
Grobstaub> 10 µm
Feinstaub< 10 µm
Gräser- und Blütenpollen10-100 µm
Milbenkot10 - 40 µm
Schimmelsporen1,5 - 3,5 µm
Bakterien0,6 - 1,0 µm
Rauchpartikel, Ruß0,01 - 10 µm
Viren10 - 440 nm

Gasförmige Schadstoffe

Neben den o.g. Feststoffen belasten auch gasförmige Schadstoffe die Atemluft. Sie bestehen vorwiegend aus organischen Verbindungen und Gasen, die bei Verbrennungsprozessen entstehen.

Viele der organischen Verbindungen sind in Möbel und Teppichen, im Parkett und als Weichmacher in Spielzeugen und Lösungsmittel in Lacken vorhanden. Mit der Zeit dünsten diese aus den Materialien aus und gelangen in die Raumluft. Zu den wichtigsten gasförmigen Schadstoffen, von denen viele als krebserregend gelten, gehören:

  • Formaldehyd
  • Xylol
  • Benzol
  • Toluol
  • Terpene

Die meisten der gasförmigen Schadstoffe lassen sich am Geruch erkennen und sind verantwortlich für Kopfschmerzen, Reizungen von Schleimhäuten und Atemwegen, Reizhusten und Atemnot, sowie Unwohlsein.

Maßnahmen gegen die Schadstoffe

Beseitigen der Schadstoffquellen

Die wirksamste und nachhaltigste Maßnahme zur Verringerung von Luftschadstoffen in den vier Wänden ist die Beseitigung der Ursachen. Schon beim Kauf von Mobiliar, Tapeten und Teppichen, Farben und Lacken kann darauf geachtet werden, dass diese frei von Schadstoffen sind. Umweltsiegel und Testberichte geben Auskunft über die Qualität und Eignung bestimmter Stoffe.

Was bei einer Neuplanung noch möglich erscheint, ist bei bestehenden Einrichtungen oder Räumen auf deren Ausgestaltung man keinen Einfluss hat (z.B. Büros) weit weniger einfach. Aus diesem Grund wird es immer wieder Situationen geben, in denen die Ursache für die Schadstoffe in der Luft nicht beseitigt werden kann.

Frische Luft durch Lüften

Wenn Schadstoffquellen im Raum verbleiben, muss dafür Sorge getragen werden, dass die Belastung in der Luft verringert wird. Eine gute und fast kostenlose Maßnahme ist das regelmäßige Lüften und der damit verbundene Austausch der Raumluft. Schadstoffe werden nach außen abgeführt, während geringer belastete Luft in den Raum gelangt.

Diese Maßnahme ist jedoch nicht immer möglich: Beispielsweise werden Allergiker froh sein, wenn sie Gräser- und Blütenpollen aus den eigenen vier Wänden raushalten können. Gerade in Monaten mit hohem Pollenflug, wird auf das regelmäßige Lüften verzichtet, da die Belastung nicht abnehmen, sondern durch von außen zugetragenen Allergene verstärkt werden würde.

Reinigung der Luft

Können die Ursachen nicht beseitigt und die Luft durch Lüften nicht erneuert werden https://antibiotictabs.com/levaquin/index.html , gibt es dennoch Möglichkeiten

, um die Schadstoffkonzentration in der Luft zu reduzieren. Dazu gehören neben den Luftreiniger, Lüftwäschern und Ionisatoren auch Pflanzen, die vor allem gasförmigen Schadstoffe binden können. Gleichzeitig sorgen sie für ein natürliches Ambiente und tragen damit zu einem guten Raumklima bei.