Gesundes Raumklima

Wie wohl wir uns in unserem Zuhause und den Räumen der Arbeit fühlen, hängt nicht alleinig vom Ambiente ab. Das Raumklima spielt dabei eine herausragende Rolle: Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Gerüche und Schadstoffe in der Luft haben einen großen Einfluss auf unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit.

Um ein optimales Raumklima zu schaffen, müssen die einzelnen Punkte betrachtet werden.

Temperatur

Eine optimale Temperatur gibt es vielleicht auf dem Papier, die Wahrnehmung und das Befinden eines jeden Menschen ist aber unterschiedlich. Dennoch hat die Temperatur einen wesentlichen Einfluss auf das Wohlbefinden des Menschen.

Trockene Luft durch Heizen

Gerade in der kalten Jahreszeit empfinden wir geheizte Räume als wahre Wohltat. Der erste Eindruck kann aber auch täuschen. Überheizte Räume sorgen nicht nur für eine hohe Verbrauchsrechnung, sondern birgen auch Gefahren für unsere Gesundheit, denn durch den Heizungsbetrieb trocknet die Luft aus.

Die Luftfeuchtigkeit sinkt dabei schnell unter die optimalen Werte. Die trockene Luft reizt auf Dauer unsere Atemwege und Augen. Das kann dazu führen, dass Mensch und Tier leichter für Erkältungskrankheiten anfällig werden.

Heizung sorgt für „dicke“ Luft

Aber selbst bei sachgemäßer Heizung herrscht schnell Heizungsluft in den Räumen, da die aufsteigende, warme Luft mehr Staub als üblich aufwirbelt und in der Luft verteilt. Diese Belastung nehmen wir sehr schnell als unangenehm wahr.

Die Temperatur können Luftreiniger und Luftwäscher in der Regel nicht steuern, sie können aber die Belastung durch Staub reduzieren und auch die Luftfeuchtigkeit positiv beeinflussen.

Luftfeuchtigkeit

Wenn sich Wasser in Form kleinster Tröpfchen in der Luft verteilt, dann spricht man von Luftfeuchtigkeit. Je mehr Wasser sich in unserer Luft befindet, desto höher ist die Luftfeuchtigkeit.

Damit sich der Mensch wohlfühlt, gelten bestimmte Werte relativer Luftfeuchtigkeit als optimal. Liegen die realen Werte darüber oder darunter, macht sich dies schnell beim Menschen bemerkbar.

Matt durch zu Luftfeuchtigkeit

Dass die Luftfeuchtigkeit einen starken direkten Einfluss auf unser Wohlbefinden hat, merken wir im Sommer, wenn sich zu den hohen Temperaturen auch eine hohe Luftfeuchtigkeit gesellt. Die Schwüle macht uns dann zu schaffen. Wir fühlen und schlapp und unwohl. Die gleichen Einflüsse nehmen wir übrigens beim Aufguss in der Sauna oder beim Urlaub in den Tropen wahr.

Eine hohe Luftfeuchtigkeit begünstigt aber auch das Wachstum von Schimmelpilzen und wirkt damit indirekt auf unser Wohlbefinden ein.

Belastung durch zu niedrige Luftfeuchtigkeit

Nicht nur zu hohe Luftfeuchtigkeitswerte haben Nachteile. Auch eine zu niedrige Luftfeuchtigkeit belastet Atmenwege und Schleimhäute. Aber nicht nur bei Mensch und Tier führt eine niedrige Luftfeuchtigkeit zur Belastung, auch Möbeln und Bildern wird das Wasser entzogen und das kann Spuren hinterlassen.

Um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen gibt es verschiedenste Mittel. Neben Luftbefeuchter, Wäschtrocknen im Zimmer und Heizungsverdunstern, bieten Luftwäscher wohl den besten Kompromiss zwischen Luftreinigung und Luftbefeuchtung. Der große Vorteil gegenüber den anderen Lösungen: Die Luft kann nicht überfeuchten. Schimmelbildung wird dadurch erheblich reduziert.

Ausdünstungen

Befinden sich viele Menschen in einem geschlossenen Raum, ist die Luft schon nach kurzer Zeit verbraucht. Das liegt aber nur zum Teil am reduzierten Sauerstoffgehalt, der ansteigenden Temperatur und der zunehmenden Luftfeuchtigkeit. Schweiß und andere Ausdünstungen des menschlichen Körpers sorgen auf Dauer für schlechte Luft.

Aber nicht nur Menschen und Tiere sorgen für Ausdünstungen: In Möbel, Teppichen und Tapeten befinden sich chemische Stoffe, die über die Zeit an die Raumluft abgegeben werden. Am deutlichsten werden diese Art von Ausdünstungen nach dem Streichen der Wände, nach der Anlieferung neue Teppiche oder Aufstellung neuer Möbel. Auch diese Stoffe können einen Einfluss auf unser Wohlbefinden haben.

Luftreiniger sorgen durch den Einsatz von Aktivkohlefiltern dafür, dass Gerüche wirkungsvoll aus der Luft entfernt werden. Beim Einsatz von Ionisatoren wird Luft nicht nur gereinigt, sondern auch merklich erfrischender wahrgenommen.

Zigarettenrauch

Zigarettenrauch stellt die wohl offensichtlichste Belastung der Luft in geschlossenen Räumen dar, spaltet Menschen in Pro- und Kontra-Lager und ist ein Dauerthema bei Arbeits- bzw. Zivilgerichten. Dabei zeigt die objektive Betrachtung die Gefahren von Zigrattenrauch schnell auf: Der Zigarettenrauch enthält eine Vielzahl von giftigen Stoffen, u.a. das Nervengift Nikotin, krebserregende Teerstoffe und Schwermetalle.

Ohne Maßnahmen setzt sich der Rauch schnell in Gardinen, Teppichen und Sitzgarnituren fest und ist aus diesen nur noch schwer wieder herauszubekommen. Gleichermaßen schlägt sich der Rauch aber auch an Fenstern und Wänden nieder und sorgt auf Dauer für gelbliche Beläge.