Luftreiniger Fellowes AeraMax DX55

Der Luftreiniger AeraMax DX55 wird von Fellowes hergestellt und vertrieben. Fellows ist ein Unternehmen, das schon seit 1917 Büros und Haushalte mit unterschiedlichsten Geräten versorgt, die das Leben leichter machen. In eben jene Kategorie fällt auch der AeraMax DX55, der das mittlere Modell aus der AeraMax DX-Reihe darstellt und für Räume bis 18 m² Grundfläche geeignet ist.

Filtersystem

Der AeraMax DX55 ist mit einem 4-stufigen Filtersystem ausgestattet, welches im Wesentlichen aus zwei Trockenfiltern, einer antimikrobiellen Beschichtung und einem Filter besteht, der mittels Ionisierung arbeitet. Die Bestandteile des Filtersystems sind im einzelnen:

  • Kohlefilter

    Der Kohlefilter entfernt groben Schmutz- und Staubpartikel, sowie Gerüche und neutralisiert chemische Dämpfe.

  • TrueHEPA-Filter

    Der HEPA-Filter reinigt die Luft von kleinsten Verschmutzungen und filtert 99,97% aller Teilchen bis zu einer Größe von 0,3 µm. Zu den Schadstoffen zählen Pollen, Sporen von Schimmelpilzen, Bakterien, Viren, sowie Hausstaubmilben und deren Kot.

  • AeraSafe™-Beschichtung

    Die spezielle Beschichtung sorgt dafür, dass sich die auf dem HEPA-Filter sammelnden organischen Schadstoffe nicht ansiedeln und der Luftreiniger zur Keimschleuder wird.

  • PlasmaTRUE™-Filter

    Durch die PlasmaTRUE-Technologie werden Ionen erzeugt, die sich an schwebende Teilchen anheften und dafür sorgen, dass diese entweder im Filter hängen bleiben oder aufgrund ihres gestiegenen Gewichts zu Boden sinken.

Der Luftreiniger AeraMax DX55 verfügt über das freiwillige CADR-Siegel, das den Vergleich von Luftreinigern untereinander vereinfacht. Folgende Kennzahlen weist der DX55 auf:

  • CADR-Wert für Rauch: 126 CFM
  • CADR-Wert für Staub: 129 CFM
  • CADR-Wert für Pollen: 124 CFM

Die Werte sind gut, sollten aber nicht alleinig zur Beurteilung der Qualität herangezogen werden (siehe Erläuterung und Einordnung der CADR-Werte).

Ausstattung

Der Luftreiniger von Fellowes gehört zu den Mittelklasse-Geräten und bietet neben einem intelligenten Sensor zur Überwachung der Luftqualität einen Turbo-Modus und eine Filterwechselanzeige.

Sensor zur Messung der Luftqualität

Der AeraMax DX55 verfügt über einen Sensor, der im Betrieb fortwährend die Luftqualität misst, das Ergebnis in Form eine verschieden farbig leuchtenden Rings anzeigt und entsprechend die Leistung der Lüfters hoch- bzw. herunterregelt. Die Technologie heißt bei Fellowes AeraSmart™ und gehört in dieser Form schon fast zur Serienausstattung ordentlicher Luftreiniger.

Der Sensor unterscheidet drei Stufen der Luftbelastung. Ist die Luft sauber bzw. die Belastung sehr gering, dann leuchtet der Ring in blauer Farbe. Ein Leuchten in orange zeigt eine mittlere Belastung der Raumluft an, während bei einer hohen Belastung der Luft der Ring rot leuchtet.

Aera+™-Modus: Höhere Leistung bei hoher Verschmutzung

Der Aera+™-Modus wurde entwickelt, um an Tages besonders hohen Pollenaufkommens die Reinigungsleistung zu erhöhen. Bei Aktivierung des Modus wird der Luftstrom um 50% im Vergleich zur niedrigsten Lüfterstufe erhöht. Der Modus kann nur per Hand dazu- oder abgeschaltet werden.

Filterwechselanzeige

Filter sind Verbrauchsmaterialien und ihre Reinigungsleistung lässt mit der Zeit nach. Entsprechend wichtig ist es, den Filter regelmäßig auszutauschen. Da die Lebensdauer eines Filters im Wesentlichen vom Verschmutzungsgrad der Luft abhängt, die er reinigt, lässt sich keine pauschale Aussage treffen, wann ein Filter zu wechseln ist. Umso sinnvoller ist die im AeraMax DX55 integrierte Anzeige zum Wechsel des Kohle- bzw. HEPA-Filters.

Der Luftreiniger verfügt über getrennte Anzeigen die aufleuchten, falls der Wechsel eines Filters notwendig wird. Wann ein Filter gewechselt werden muss ermisst der AeraMax anhand der Betriebsstunden und der gemessenen Verschmutzung. Die Wechselerfordernis am Luftdurchsatz zu messen ist mitunter ein ebenso sinnvoller Indikator, wird hier jedoch nicht genutzt.

Vom Hersteller wird empfohlen, den Kohlefilter alle drei Monate zu wechseln, während der HEPA-Filter in etwa einmal im Jahr erneuert werden muss.

Aussehen

Der AeraMax DX55 ist im Aussehen ein gefälliger und durchaus wohnzimmertauglicher Luftreiniger, der aufgrund seiner kompakten Abmessungen von 52 x 33 x 18cm (HxBxT) überall seinen Platz finden sollte. Die weißen Gehäuseflächen sind leicht zu reinigen und die beleuchteten Bedienelemente werden durch die schwarze Akzentuierung geschickt in Szene gesetzt. Alles in allem macht der DX55 optisch eine gute Figur.

Lautstärke

Eine hohe Reinigungsleistung wird meist durch einen hohen Luftumsatz erreicht

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, der durch ein schnell drehenden Ventilator erreicht wird. Das ist bei diesem Luftreiniger nicht anders und die Geräuschentwicklung hängt maßgeblich von der Lüfterstufe ab. Der Hersteller gibt folgende Abstufungen (vgl. unterschiedliche Lautstärken) an:

  • Stufe 1 – < 40dB
  • Stufe 2 – < 50dB
  • Stufe 3 – < 60dB
  • Stufe 4 – < 70dB

Ein bisschen nachdenklich stimmt, dass die Angaben nicht präziser erfolgen. Da ist immerhin ein Spielraum von 10 dB pro Stufe, den man nicht so einfach wegdiskutieren kann.

Stromverbrauch

Auch der Stromverbrauch ist abhängig von der Stufe und beträgt in den Stufen 1 bis 3 nur 6 Watt, 9 Watt und 16 Watt. Eine ordentliche Steigerung stellt Stufe 4 dar, die ganze 62 Watt aus der Steckdose zieht. Dennoch verdient sich der AeraMax DX55 das Siegel „Energy Star“ der US-Umweltschutzbehörde EPA. Damit wird der energiesparende Einsatz des Luftreinigers bescheinigt.

Besonders hevorzuheben ist der Kippschalter, der das Gerät vollständig vom Netz trennt. Zwar ist der DX55 im Standby-Betrieb sehr zurückhaltend, was den Stromverbrauch angeht, dennoch sind Geräte im Standby-Modus häufig stille Energieverschwender und Kostentreiber.

Fazit

Der AeraMax DX55 ist ein kostengünstiger Luftreiniger, der in zahlreichen Haushalten zu finden ist. Seine geringe Größe ist bei der Platzierung von Vorteil und sein schickes, aber zurückhaltendes Design macht ihn wohnraumtauglich. Die unterschiedliche Lautstärke pro Stufe spiegelt sich im Stromverbrauch nicht direkt wieder, dazu ist der Leistungssprung von Stufe 3 auf 4 zu groß.

Der größte Kritikpunkt ist der auffällige Geruch nach dem Auspacken eines Neugeräts. Dieser verfliegt aber nach kurzer Zeit. Von Kunden wird insbesondere die gute Reinigungsleistung hervorgehoben. Positiv sind auch die relativ geringen Folgekosten von rund 30 Euro für den HEPA-Filter und 20 Euro für den Aktivkohlefilter.